Rostschutz mit Fett
Der Unterschied zwischen Fett und Öl liegt im Aggregatszustand. Fette, ob fest oder flüssig, werden unter dem Überbegriff Lipide zusammengefasst. Sobald Öl bei Zimmertemperatur fest wird, wird es Fett genannt. Aus chemischer Sicht betrachtet sind feste und flüssige Fette nach demselben Grundmuster aufgebaut. Fette gibt es die verschiedensten Arten. Neben Lebensmittelfetten gibt es eine Vielzahl von Fetten für Spezialanwendungen. Wir wollen jedoch nicht auf Kohlenhydrate oder Omega Säuren achten, sondern uns auf Fette zu Rostschutzzwecken konzentrieren.
Diese besitzen eine hohe Kriechfähigkeit und sind hauptsächlich zur Hohlraum-versiegelung geeignet. Die meisten Fette sind stark temperaturabhängig und können Anfangs sowie nach Erhitzung fast die Eigenschaften von "sinnbildlich" Wasser annehmen.
So ist es nicht verwunderlich, dass im Sommer, bei entsprechender Wärme oder wenn die Sonne auf das Fahrzeug scheint, der Aggregatzustand, je nach Fett - sich von fest - über cremig - zu - zähflüssig bis hin zu dünnflüssig verändert. Es ist dann oft unschön, dass es aus Falzen und Ablauflöchern auf den Boden des Abstellplatzes oder Tiefgarage tropft.
Natürlich gibt es jede Menge von Fachbegriffen wie Viskosität als ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Das Gegenteil der Viskosität ist die Fluidität, ein Maß für die Fließfähigkeit eines Fluids. Je größer die Viskosität, desto dickflüssiger (weniger fließfähig) ist das Fluid; je niedriger die Viskosität, desto dünnflüssiger (fließfähiger) ist es. Für Fette und Öle sind diese Begriffe sehr wichtig, da diese sich unter dem Einfluss von Scherkräften und Temperaturen kontinuierlich verformen.
Das Fett weiß nicht, dass es zum Schutz eingearbeitet worden ist und kriecht auch an Stellen, die man eigentlich nicht eingefettet haben möchte. Es sucht den Rost nicht gezielt auf. Fett als Rostschutzmittel verteilt sich bei Wärmeeinwirkung immer wieder neu. Roststellen werden so durchtränkt sie und die Durchrostung wird stark verlangsamt.
Fette binden auch Staub und Dreck. So können bei einem Fließprozess auch Ablauflöcher verstopft werden. Es gab schon Fahrzeuge, bei denen das Fett aus Falzen auf den Außenlack gekrochen ist. Fett in Radkästen ist infolge von Auswaschungen nicht unbedingt ratsam. Umwelt und Alterung von Fetten sorgen dafür das diese guten Schutzeigenschaften nicht ewig halten.
Unterboden und Hohlraumversiegelte Fahrzeuge mit Fetten sollten alle 4-8 Jahre durchgecheckt und gegebenenfalls erneuert werden. Sinniger Weise mit dem gleichen Fett wie bei der Erstversorgung damit die Schmelzpunkte möglichst gleich sind.
Es bringt nichts, ein teures Fett mit einem erhöhten Schmelzpunkt auf ein Fett mit geringerem Schmelzpunkt aufzutragen, da hier neben anderen die Gefahr besteht, dass das teure Fett einfach ausgetragen wird und nichts bewirkt.
Auch sollte man bei Fetten dem Grundsatz viel hilft nicht immer viel folgen.
In Maßen statt Massen bringt hier wesentlich mehr Freude.
Der Markt bietet eine Vielzahl von Herstellern und Nutzungsmöglichkeiten.
Einige Klassiker von Fetten zur Konservierung sind:
- Mike Sanders Fett
- Fertan
- Seilfette
- Wollfette
Fette lassen sich mit Lösemitteln leicht reinigen!
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