Erneuerung von Rostschutz
Erneuerung von Rostschutz kann sehr aufwendig sein. Die wichtigste Frage ist: Handelt es sich um eisenhaltiges oder nichteisenhaltiges Metall? Die Oberfläche von nichteisenhaltigen Metall haftet weniger gut. Ein spezieller Haftgrund muss in der Regel verwendet werden – dafür ist ein Korrosionsschutz bei diesen Metallen seltener notwendig. Bei Eisen und Stahl hingegen verhindert das Aufbringen eines korrosionsfesten, dichten Überzuges mit Rostschutzmitteln für eine gewisse Zeit die Neubildung von Rost.
In jedem Fall gilt ein Grundsatz:
Sorgfältige Entrostung ist für den Erfolg von Rostschutzmitteln entscheidend, denn alter Rost erzeugt neuen Rost. Nur ein trockener, staub-, öl- und fettfreier Untergrund kann bearbeitet werden. Mit sanftem Druck, Schleifpapier, einer Wurzel/ Drahtbürste oder auch Druckluftnadler entfernen Sie den Rost und abblätternde Farbe. Eventuell kurz vor dem Streichen mit Alkohol oder einem speziellen, am Besten phosphatischen Rostlöser abreiben. Ist das Werkstück transportabel und wertvoll, lohnt es sich, den Rost durch Sandstrahlen zu entfernen. Trockeneis entfernt nur leichten Oberflächenrost, jeglicher bereits in das Material vorangeschrittener Rost kann mit Trockeneisstrahlen nicht erntfernt werden. Eine möglichst dicke mehrschichtige Grundier- und Lackschicht ist eine wirkungsvolle Barriere gegen Luft und Wasserangriffe. Dabei immer die Herstellerangaben beachten. Mit lösemittelhaltigen Produkten sollten Sie nur bei guter Belüftung arbeiten – am besten an der frischen Luft.
Stahl und Eisen schützen:
Eisen ist das am meisten produzierte und verwendete Metall. Immer dort, wo Wasser und Sauerstoff gemeinsam angreifen, rostet es. Nach einer gründlichen Reinigung der Oberfläche muss der erste Anstrich oder eine Haftgrundierung direkt im Anschluß erfolgen, sonst rostet das Eisen sofort wieder. Die Anstriche enthalten Pigment- und Füllstoffe, Bindemittel, Lösungs- und Verdünnungsmittel. Die Pigmente färben das Material und schützen es vor mechanischen Einflüssen und verhindern neue Rostbildung.
Aluminium schützen:
Aluminium ist ein Nichteisen-Metall. Das weiche, silbrigweiße Leichtmetall oxidiert sehr schnell. Eine dünne, aber dichte Oxidschicht bildet sich auf der Oberfläche. Dadurch ist die Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse sehr hoch. Wird diese Schutzschicht durch Kratzer verletzt, bildet sie sich sofort wieder neu. Fenster und Fassadenbekleidungen werden aus Alumium gefertigt. Eine Oberflächenbehandlung durch Lackieren dient hauptsächlich Deko-Zwecken. Das Material vorher mit einer Spezialgrundierung behandeln.
Im Oldtimerbereich finden wir oft Kupfer:
Auch Kuper ist ein Nichteisen-Metall. Ist das hellrot glänzende Metall Wind und Wetter ausgesetzt, bildet sich rasch eine dünne grünliche Oxidschicht. Diese für Kupfer typische Patina legt sich um das Material und schützt es. Auch als dekoratives Element ist dieser Belag etwa bei Kupferdächern von Kirchen und Schlössern durchaus erwünscht. Dafür wird die Entstehung dieser Patina (Grünspan) sogar künstlich beschleunigt. Außerdem ist Kupfer gegen Gips, Kalk und aggressive Wässer beständig. Im Bauwesen ist die Langlebigkeit und Wartungsfreiheit des Kupfers von großer Bedeutung.
Zink schützen:
Zink ist ein Nichteisen-Metall. Zinkblech lässt sich gut verarbeiten. Verwendet wird es für Dacheindeckungen, Fallrohre, Außenwandbekleidungen. Auch Fahrzeuge, Rahmen und Rahmenteile werden teilweise oder ganz Feuerverzinkt. Das bläuliche Metall bildet bei Bewitterung eine festhaftende und „selbstheilende“ Schutzschicht.
Gegen schwache Säuren und Alkalien ist es nicht beständig. Haben Zinkbauteile Kontakt mit Kupfer und Feuchtigkeit, entstehen Schäden durch Kontaktkorrosion. Deshalb Kupfer stets nach Zink einbauen, etwa bei Dachinstallationen.
Messing schützen:
Messing ist ein Nichteisen-Metall und besteht aus einer Mischung (Legierung) aus Kupfer und Zink. Besonders poliertes Messing ist sehr gut witterungsbeständig. Allerdings wird das Metall mit der Zeit stumpf und bekommt einen graugrünen Belag (es oxidiert), der aber mit speziellen Reinigern und Tüchern leicht zu entfernen ist. Um den Glanz zu erhalten, hilft es, Messing regelmäßig zu polieren.
Bei Gebrauchtfahrzeugen ist der aktuelle Zustand entscheidend.
Bei über 90% der Fahrzeuge hat sich bereits Oberflächenrost eingestellt und fester Dreck sitzt in vielen Ecken und Kanten.
Ohne Arbeitsbühne/Grube und ordentliches Equipment haben Arbeiten am Unterboden in der Regel wenig Sinn.
Gleiches gilt für einfaches Übersprühen vom Rost mit Sprayflaschen oder Teilbehandlungen, weil man nicht an alle Stellen herankommt.
Fairer Weise muss hier gesagt werden, das ein herankommen bis in den letzten Winkel auch mit noch so professionellen Geräten bei manchen Fahrzeugen nicht möglich ist.
Um hier etwas bewirken zu können muss in den meisten Fällen als Erstes eine Trockeneisreinigung erfolgen.
Hierbei gelangt keine nennenswerte Nässe an das Fahrzeug und der lose alte Unterbodenschutz kann bis auf das blanke Blech entfernt werden.
Im Anschluss hat man einen flächigen Überblick und kann mit Rostentfernung beginnen. Leichten Oberflächenrost mit Rostumwandler und Schorfrost mit Druckluftnagler, Drahtbürsten, Schleifgeräten, Schabern usw.
Zu Tage tretende Mängel, die geschweißt werden müssen, sollten JETZT erledigt werden! Auch TÜV relevante Bauteile wie rostige Bremsleitungen, brüchige Schläuche, gelängte Handbremsseile usw. sollten im Falle, wenn notwendig JETZT gewechselt werden.
Spätestens jetzt sollte man sich Gedanken über das Material, welches eingebracht werden soll, oder wenn bereits vorhanden, welches denn vorhanden ist, Gedanken machen!
Gedanken zum Hohlraummittel und Unterbodenschutzmittel!
Das ist zwar 1 Fahrzeug, aber 2 verschiedene "paar Schuhe"!
Gedanken zu einer Erneuerung der Schutzmaßnahme in der Zukunft!
Gedanken ob eventuell Lackierungen anstehen werden!
Wem es egal ist, ob das Fahrzeug bei Wärmeeinwirkung tropft und bei jeder Reparatur schwarze Hände "Pflicht" sind der kann Fette für alles nehmen. Sollte sich jedoch bewusst sein, das Fette jede Art von Staub binden und auf Dauer Ihre Kriechfähigkeit verlieren. Sie trocknen an und können in bestimmten Bereichen auch Auswaschungen erfahren.
Diese Auswaschungen können so groß sein, dass eine "Selbstreparatur" der Fettschicht (Zusammenlaufen) nicht mehr möglich ist.
Auch in Hohlräumen können antrocknende Fette Dreck und Staubpartikel binden und beim Transport Ablauflöcher verschließen. Durch Ausdunstungen von Lösemitteln verlieren Fette langfristig Ihre Kriechwirkung. Eine Aufbringung von Lack auf Fett funktioniert nicht!
Wer hingegen sein Fahrzeug mit Wachsen behandeln möchte, hat eine geringere Kriechwirkung, jedoch einen trockenen Schutz. Eine spätere Entfernung ist mit Trockeneis möglich.
Büro/ Zentrale
Pro Strahl Tec
Kätzeroder Weg 5
98631 Grabfeld /OT Wölfershausen
Germany
Betriebstätte:
Pro Strahl Tec
Waldstrasse 3
98646 Hildburghausen
Germany
Tel. Mobil +49 162 983 9883
www.trockeneisstrahlbetrieb.de
info@trockeneisstrahlbetrieb.de
Copyright PST © 2024 - Alle Rechte vorbehalten.