Wer es erlebt hat, der weiß welchen Schaden diese lieblich anzuschauenden Tiere anrichten können. In dieser Rubrik wollen wir zumindest am Fahrzeug unsere Hilfe anbieten.
Der Name "Marder" gehört zur Familie der hundeartigen Raubtiere. Diese Familie ist sehr vielfältig. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten, die auf alle Marder zutreffen. Sie haben einen langgestreckten Körper und relativ kurze Beine. Es gibt unterschiedliche Arten welche die von der Lebensweise, Lebensraum, Größe und Gewicht abhängig sind. Sie besitzen an den Pfoten nicht einziehbare Krallen, kleine Ohren und eine kurze Schnauze.
Ihr Gebiss ist ein Scherengebiss. Die Menge der Zähne sind jedoch von der jeweiligen Art abhängig.
Sie sind Säugetiere und meist Einzelgänger, die ihr Revier sehr aggressiv verteidigen.
Es gibt 8 Marderarten, wobei wir hier nur auf den "Automarder" eingehen wollen!
Natürlich gibt es den "Automarder" als gesonderte Art nicht, gemeint ist in diesem Zusammenhang der Steinmarder.
Zur Familie der Marder zählen: Steinmarder, Baummarder, Nerz, Dachs, Fischotter, Hermelin, Iltis und das Mauswiesel. Die natürlichen Feine sind meist große Raubvögel.
Wenden wir uns nun dem ("Automarder") Steinmarder zu:
Der Steinmarder lebt in Städten und fühlt sich von Autos magisch angezogen. Hat ein Steinmarder ein Auto für sich entdeckt, erkundet er den meisst warmen Motorraum und richtet auf der Suche nach Futter nicht selten große Schäden an. Im günstigsten Fall hinterlässt der Steinmarder nur einige Haare, oftmals zerbeißt er auf der Suche Kabel und /oder Schläuche. Dadurch hat hat sich der Steinmarder sehr unbeliebt gemacht. Er markiert durch einen Geruchstoff sein Revier um andere Marder abzuschrecken.
Steinmarder leben auch in Scheunen, auf Dachböden oder Dämmschichten von Hausdächern. Hierbei stört das nachtaktive Tier nicht nur die Nachtruhe der Menschen, sondern schleppt auch Beute auf den Dachboden. Das lockt Insekten und Ungeziefer an und stellt zudem oftmals eine Geruchsbelästigung dar.
Steinmarder knabbern und beißen an allem herum, was sie finden und können für erhebliche Schäden an Haus und Fahrzeug sorgen. Hat ein Marder sein Revier entdeckt, macht er bei seinen Raubzügen auch vor Haustieren keinen Halt. Sie lieben Eier und auch Hühnerfleisch. Hierbei bedient sich der Marder nicht nur eines Huhnes sondern kann den gesamten Bestand umbringen. Interessant dabei ist, das er dies tut weil rumflatternde Hühner den Marder zur Attacke provozieren.
In ländlichen Gegenden, können auch Baummarder in einen Hühnerstall einbrechen.
Normalerweise sind Marder scheu und meiden Lärm und Licht. Jedoch schöne Warme Motoren und Motorräume sind ein super Höhlenersatz mit warmen Dämmungen und leckeren Kabeln.
Für Autofahrer ist der Marderbefall mehr als nur lästig. Nicht nur, dass er Geld, Arbeit und Umtriebe kostet,
sondern auch gefährlich werden kann.
Zu allem Übel sind Marderschäden bei vielen Versicherern ein Zusatzprodukt und nicht standardmäßig in der Teilkaskoversicherung eingeschlossen. Zu beachten ist auch die Höhe der Selbstbeteiligung und der jeweilige Tarif, der unter Umständen auch Folgeschäden durch Marderbisse einschließt!
Angeknabberte Turboschläuche, Gummimanschetten an Achsen oder dem Antrieb können zu sehr teuren Schäden, die bei Nichtbemerken zu schweren Unfällen führen. (Wenn z.B. die Lenkung oder auch Bremsen nicht mehr richtig funktionieren.) Auch Motor überhitzen gerne durch zerbissene Kühlwasserschläuche. Im kuschelig warmen Motorraum wird auch gerne die Haubendämmung oder Motorwanddämmung angeknabbert. Dies ist jedoch noch das geringere Übel. Statistiken des ADAC zeigen, dass Marder eine Vorliebe für Automarken wie BMW, VW, Mercedes, Audi und Skoda haben. Diese Marken scheinen für sie besonders attraktiv zu sein. Hingegen sind Modelle von Toyota, Suzuki, Renault und Ford nicht so bevorzugt. Marderbisse werden zudem durch vorhandene Geruchsmarken anderer Marder, Plastikteile - die Fischmehl enthalten, und leicht zugängliche Motorräume begünstigt. Wir sehen es als überaus wichtig an, dass sich Autofahrer vor Marderbefall schützen.
Schutz kann erfolgen mit speziellen Abdeckungen an speziellen Stellen des Motors oder durch Geräusche oder grelles Licht, die Marder verscheuchen. Es lohnt sich öfter einmal unter die Motorhaube zu schauen und den Motorraum regelmäßig auf Befall zu kontrollieren.
Der Motorraum ist für Marder wie eine Höhle die sich auch zu verteidigen lohnt. Auch Radkästen oder spezielle Stellen, die mit Wollähnlichen Dämmstoffen versehen sind, bieten Schutz und sind warm. Das alles ist bei den meisten Fahrzeugen auch noch einfach zugänglich. Die Hochsaison beginnt so ab Juni jeden Jahres, praktisch ein "Wettlauf unter den Mardern um den schönsten Platz"!
Was kann nun ein Fahrzeugbesitzer dagegen tun?
Um etwas zu tun, muss man sich erst einmal mit dem Wesen "Marder" beschäftigen, dann mit dem jeweiligen Fahrzeug und dann mit den Mitteln, die für diesen Zweck verfügbar oder beschaffbar sind.
- Motorraum mit Hunde-, Katzen- oder Menschenhaaren bestücken. Der Geruch von Artgenossen lockt den Marder an, aber auch der Geruch von größeren Tieren, wie zum Beispiel einem Hund, kann abschrecken.
- Ein weiteres Hausmittel ist der Einsatz von Urin. Der Geruch ist nicht sehr angenehm, soll aber den Marder vertreiben.
- Wenn keine Haare oder Urin zum Einsatz kommen sollen, können auch spezielle Marderabwehrmittel aus dem Fachhandel ausprobiert werden. Diese Mittel können ihn abschrecken.
Mit ein bisschen Glück ist das Problem gelöst.
2. Dem Marder den Zugang zum Fahrzeug verwehren. Diese Möglichkeit haben wahrscheinlich die wenigsten Menschen, da Parken im Freien oder ungeschützte Stellen immer vorkommen. Garage zu Garage und ständiger Verschluss ist wohl kaum möglich!
3. Selbst, wenn man die Möglichkeiten hat das Fahrzeug selbst komplett von unten abzudichten kann man nie garantieren, dass bei irgendeiner Radstellung sich doch noch ein Schlupfloch auftut.
4. Käufliche Marderabwehrsysteme - für eine Übersicht und Wirkung bitte den unteren Button klicken!
Was mögen Marder nicht?
Marder sind neugierige Tiere erforschen und beißen gerne in Kabel, an Orten wo sie sich wohl und ungestört fühlen. Sie suchen nach Dingen, die warm und weich sind, Sie schärfen und Pflegen gerne Ihre kleinen Spitzen Zähne - die Kabel unter der Motorhaube sind perfekt dafür. Als Art der Mitteilung und Kommunikation markieren Sie Ihr Revier (Ähnlich wie Katzen). Man muss diese Dinge wissen, um den Marder zu animieren von allein zu verschwinden. Zum einen kann man das mit Licht (Stroboskopeffekte) und lauter Musik und metallische Geräusche direkt an seinem Platz mmachen,um die angestrebte Ruhe zu stören. Marder sind sehr geruchsempfindlich, deshalb kann der Bereich mit speziellen Stoffen besprüht werden, die für den Marder unangenehm sind. Dies alles kann dazu beitragen, dass er sich in Zukunft fernhält.
Büro/ Zentrale
Pro Strahl Tec
Kätzeroder Weg 5
98631 Grabfeld /OT Wölfershausen
Germany
Betriebstätte:
Pro Strahl Tec
Waldstrasse 3
98646 Hildburghausen
Germany
Tel. Mobil +49 162 983 9883
www.trockeneisstrahlbetrieb.de
info@trockeneisstrahlbetrieb.de
Copyright PST © 2024 - Alle Rechte vorbehalten.